Im Rahmen der Restaurierung der Gebäude der Franckeschen Stiftung in Halle wurden div.
Antiquitäten hatten oftmals eine bewegte Geschichte. Diese Ereignisse haben Spuren hinterlassen. Diese zu entfernen, hieße das Objekt seiner Geschichte zu berauben.
Sehr viel Originalsubstanz, insbesondere von Oberflächen antiker Möbel ist verloren gegangen, bzw. zerstört worden. Um so wichtiger ist es den noch vorhandenen Bestand, alte Oberflächen und die Patina zu sichern und zu konservieren.
Diese Konservierung und Restaurierung beinhalten:
Reinigung, Retusche und Auffrischung alter Oberflächen, Neuverleimung aller gelösten Furnierpartien, Festigen gelöster konstruktiver Verbindungen. Ergänzung fehlender Furniere und die Wiederherstellung der Funktionalität. Ausgelaufene Schubführungen ergänzen, klemmende Türen neu anschlagen, Schlösser instand setzen und wenn es die Statik erfordert, auch durch Insektenbefall geschädigte Teile austauschen.
Der schwierigste Teil der Arbeit ist der Umgang mit Ergänzungen, Um oder Anbauten. Hier gibt es keine klaren Antworten, - es ist notwendig ein Restaurierungskonzept zu erstellen, indem die verschiedenen Möglichkeiten erörtert werden. Hier sind die Erfahrung und der Sachverstand des Restaurators gefordert.